Marketing 2040

Jeder Europäer hat im Schnitt 10.000 Dinge zuhause, der Klimawandel und das Artensterben schreiten rasant voran, mindestens 5 von 9 Planetaren Grenzen sind überschritten. Es braucht richtig smarte Lösungen, auch im Marketing, um nicht weiter Teil des Problems, sondern Teil der Lösung zu werden.

Was machen wir im Marketing angesichts der ökologischen Krisen unserer Zeit

In dieser Episode werfen wir einen Blick über ein täglichen Marketing-Tellerrand und stellen uns die Frage, welche Aufgabe dem Marketing in Anbetracht der kommenden ökologischen und sozialen Katastrophen zukommen kann. Ist das Management und die Optimierung von Daten zunehmend in den Mittelpunkt gerückt, gilt es nun sich die Frage zu stellen für wen und was wir noch Marketing machen. 3 Gäste reflektieren 3 Fragen.

Die 3 Gäste:

- Prof. Dr. Johanna Gollnhofer, lehrt Marketing-Management an der Universität St. Gallen
- Sabrina Balestra war CMO von Planten und im Jahr 2022 CMO des Jahres in der Schweiz
- Jan Pechmann ist Initiator des Marketing for Future Award und Mitgründer von BAM! Bock auf Morgen

Die 3 Fragen:

1. Eine durchschnittliche Person besitzt mehr als 10.000 Objekte. Was können wir noch verkaufen?
2. Wir haben in den letzten 100 Jahren bereits die Hälfte der weltweiten Ressourcen verbraucht, 6 von 9 Planetaren Grenzen sind überschritten. Was ist die Antwort des Marketings darauf?
3. Ohne Proof, keine Message. Erleben wir eine Zeitenwende im Marketing fernab CHAT GPT?

Transkription

In dieser Episode des "Bock auf Morgen" Podcasts diskutieren die Teilnehmer Johanna, Sabrina, Frank und Jan die entscheidende Rolle des Marketings im Kontext der Nachhaltigkeit und des Umweltbewusstseins. Dabei wird betont, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein vorübergehender Trend ist, sondern eine unabdingbare Notwendigkeit für die Zukunft.

Die Diskussion dreht sich um wichtige Themen wie den Überkonsum in Europa, den Einfluss von KI-basierten Chatbots auf das Kaufverhalten, die Verantwortung der Unternehmen bei der Bereitstellung nachhaltiger Produkte und die Schaffung einer neuen Lebenswelt durch nachhaltiges Marketing.

Die Teilnehmer heben die Bedeutung des Marketings hervor, wenn es darum geht, Verbraucher über nachhaltige Lösungen zu informieren und ihnen Orientierung auf dem Markt zu bieten. Es wird ausführlich erörtert, wie Marketing dazu beitragen kann, den Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren und Verschwendung zu minimieren. Die Diskussion konzentriert sich auch auf die Unterscheidung zwischen realen und künstlichen Bedürfnissen und wie Marketing dazu beitragen kann, diese Bedürfnisse zu erfüllen.

Die Macht und Verantwortung des Marketings, ein erfülltes Leben für Konsumenten zu schaffen, wird ebenfalls intensiv diskutiert. Dabei wird betont, dass Marketing sowohl indirekt als auch manchmal direkt zu Umweltproblemen beitragen kann und dass Transparenz und auf Fakten basierende Kommunikation von entscheidender Bedeutung sind, um das Vertrauen der Verbraucher aufzubauen.

Die Diskussionsteilnehmer reflektieren auch über die zukünftige Rolle des Marketingexperten und betonen die Wichtigkeit von rechtlichen und regulatorischen Aspekten im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit.

Es wird hervorgehoben, dass Marketing eine treibende Kraft für die grüne Transformation sein kann und dass Marketingspezialisten authentische und faktenbasierte Kommunikation anstreben müssen. Die Diskussion endet mit dem Aufruf von Frank an die Zuhörer, sich für den "Marketing for Future Award" zu bewerben und ihre erfolgreichen Beispiele nachhaltigen Marketings einzureichen.

Insgesamt steht die Diskussion im Zeichen der Frage, wie Marketing die Herausforderungen der Nachhaltigkeit und des veränderten Konsumverhaltens proaktiv angehen kann. Die Teilnehmer unterstreichen die herausragende Bedeutung von Nachhaltigkeit im Marketing und bieten Lösungsansätze für Unternehmen, um ihre Verantwortung für eine nachhaltigere Zukunft wahrzunehmen.

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